von Privat: Richtiges Auftreten in der Wohnungsbesichtigung ist wichtig

Wohnraum in Deutschen Großstädten ist knapp. Die Wohnungssuche gestaltet sich schwierig. Ob in Frankfurt oder München, es werden immer „Traumwohnungen“ vermietet. Leider muss man sich die Miete für eine topmoderne, großzügige Wohnung auch leisten können. Anbei habe ich einige Tipps für das Auftreten in der Besichtigung zusammengefasst. Wenn Sie mehr wissen möchten, schauen Sie doch einmal in meinen Ratgeber für die Wohnungssuche… 

Der Ratgeber für Wohnungssuche und WohnungsbewerbungDas Budget grundsätzlich eine große Rolle und lässt die Erwartungen (an Lage und Ausstattung) schrumpfen – kein Wunder, in zentrumsnahen, guten Lagen sehen wir Mietpreise zwischen 15,-  EUR und 20,- EUR, abhängig von Stadt und Ausstattung.

Das Ergebnis der Wohnungssuche muß sich also mit Ihren Wünschen, aber auch Ihrem Geldbeutel vereinbaren lassen. Wird die Traumwohnung  auch noch von einem Privatvermieter offeriert und ist provisionsfrei, könnten Sie das große Los gezogen haben…

Doch sicher sind Sie nicht allein. Sie müssen sich gegen Mitbewerber durchsetzen. Im Vergleich zum Makler handelt der Privatvermieter aus dem Bauch heraus. Er wird den Interessenten wählen, der ihm am sympathischsten ist und der am Besten seiner Vorstellung eines „guten Mieters“ entspricht.

„Gute Mieter“ sind in erster Linie pflegeleicht. Stressfrei bedeutet sympathisch. Machen Sie sich ein Bild von der Wohnung. Wenn Sie das Objekt mieten möchten, dann geben Sie sich kooperativ.


wenigermiete.de

Vermieter haben vor drei Arten von Mietern Angst:

a) Mietnomaden und Mieter, die nicht regelmäßig zahlen. Privatvermieter haben oft Kredite, die sie durch die Miete gegenfinanzieren. Zahlungsausfall kann einen privaten Vermieter leicht in den Ruin treiben.

b) Mieter, die bis ins kleinste Detail auf ihre Rechte bestehen. Solche Mieter werden teuer, die Anlage in eine Immobilie wird unwirtschaftlich. Außerdem machen sie schlechte Stimmung.

c) Mieter, die das Eigentum des Vermieters beschädigen, sich gegenüber anderen Bewohnern „rüpelhaft“ verhalten oder in der Wohnung sogar illegale Dinge tun.

Richard Nitzsche: Makler und Autor von Mietercoach.de
Richard Nitzsche (M.Sc.)  ist  Immobilienmakler und Autor des Blogs mietercoach.de. Er ist regelmäßig als Experte für den Wohnungsmarkt auf den überregionalen Medien präsen. Sein  Ratgeber für Mietinteressenten ist das Standardwerk für die Wohnungssuche .

Zeigen Sie sich also bei Ihrer Besichtigung von der besten Seite. Fragen Sie nur kritisch nach, wenn wirklich Klärungsbedarf besteht. Sprechen Sie den Vermieter direkt an, sehen Sie ihm in die Augen, aber werden Sie nicht aufdringlich.

Achten Sie auch auf Ihre Kleidung. Kleider machen Leute. Hierzu wird demnächst ein eigener Beitrag erscheinen.

Sind Sie Raucher? Rauchen Sie nicht vor Besichtigungsterminen. Trinken Sie keinen Alkohol. Auch zu viel Parfüm kann leicht aufdringlich wahr genommen werden. Und verzichten Sie auf Kaugummi kauen. Würden Sie im Vorstellungsgespräch für einen Job Kaugummi kauen? Ich hoffe nicht. 

Geben Sie dem Vermieter vollständig das Gefühl, dass er mit Ihnen ein harmonisches Mietverhältnis ohne ungewöhnliche Ereignisse zu erwarten hat. Dann wird Ihre Wohnungssuche zügig und erfolgreich beendet sein.

Ein Tipp zum Schluß: bleiben Sie trotzdem authentisch. Die meisten Menschen erkennen, wenn ihnen jemand etwas vormacht…

Und Vermieter sind schließlich auch nur Menschen!

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