Die Immobilienweisen haben im aktuellen Frühjahrsgutachten 2018 das Ende der Rallye auf dem Immobilienmarkt angekündigt. „Die Party ist vorbei“, meint Prof. Dr. Harald Simons, Mitglied im Vorstand von Empirica. Obgleich die Nachfrage nach Wohnraum stabil bleibe, seien „die Zeiten der stürmischen Entwicklung der Wohnungsnachfrage“ in München, Berlin und Stuttgart zu Ende gegangen. Das Forschungsinstitut könnte sich sogar einen „Rückgang der Kaufpreise“ vorstellen. Besonders gefährdet seien Berlin, München und Stuttgart.
Wohnungsmieten steKaufpreise steigen nur noch moderat
Die Wohnungsmieten sind im abgelaufenen Jahr im Mittel um 4,3 Prozent gestiegen – noch ein leichter Zuwachs verglichen mit dem Vorjahr, in dem die Mieten um 3,1 Prozent geklettert waren. Der Anstieg der Kaufpreise hat sich verlangsamt. Diese stiegen um 7,0 Prozent, verglichen mit einem bundesweiten Mittelwert von 8.8 Prozent im Vorjahr.
Lebenshaltungskosten in den Städten oft zu teuer
In den vergangenen Jahren sei mehr Wohnraum fertiggestellt worden. Das Wohnungsangebot in den sieben großen Metropolen wachse. Gleichzeitig verliert die Zuwanderungsbewegung in die Großstädte an Druck. Insbesondere für junge Menschen in der Altersgruppe zwischen 20 und 30 seien die Lebenshaltungskosten in den Metropolen häufig zu teuer. „Berlin ist vielleicht noch sexy, aber nicht mehr arm“, resümiert das Frühjahrsgutachten.
Frankfurt: BREXIT könnte Immobilienmarkt weiter treiben
Frankfurt könnte sich möglicherweise gegen die prognostizierte Trendwende aufgrund des nahenden BREXITS stemmen. Die Mainmetropole erwartet bedingt durch zuzugswillige Banker aus London steigende Nachfrage nach Wohnraum zur Miete und zum Kauf.
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