Mieterrechtsschutz: Lohnt sich die Rechtsschutzversicherung für Mieter?

Mieterrechtsschutz – lohnt sich das eigentlich für mich?  Diese Frage sollten sich Mieter zu Beginn eines neuen Mietverhältnisses stellen und sich mit dem Komplex „Abschluss einer Rechtsschutzversicherung“ grundsätzlich befassen. Wie hoch sind die Kosten für die Mieterrechtsschutz und welche Leistungen erhalte ich im Schadenfall? Doch für viele Mieter ist die Frage nach dem Rechtsschutz derart unangenehm , dass sie sich lieber nicht auf das negativ besetzte Thema einlassen – schließlich impliziert die mentale Auseinandersetzung auch, dass es mit dem Vermieter Probleme geben wird. Und die möchte man schließlich vermeiden.

Wie Sie durch die Rechtsschutzversicherung Streit mit dem Vermieter vermeiden können

Wussten Sie, dass sich Konflikte mit dem Vermieter am besten vermeiden lassen, wenn Sie über Ihre Rechte informiert sind? Kommt es tatsächlich zum Streitfall, oder zunächst zu Meinungsverschiedenheiten im Mietverhältnis, beginnt bei Mietern das „große Googeln“. Die Kosten für den Gang zum Anwalt können schnell in die Hunderte gehen, allein zur Prüfung des grundsätzlich individuellen Sachverhalts. Verfügen Sie über eine Rechhtsschuzversicherung können Sie sich „einfach mal beraten lassen“. Allein das Wissen um den Versicherungsschutz wird Ihnen ein besseres Gefühl einbringen, sodass Sie im Konfliktfall mit weniger Angst agieren können.  
Laufen Mieter mit ungeprüftem Sachverhalt in einen ernsthaften Streit mit dem Eigentümer, bekommt dieser vielleicht doch noch Recht oder der Streitwert fällt lächerlich gering aus, sodass sich die schlechte Stimmung und der in der Folge verdeckt schwelende Konflikt mit dem Eigentümer nicht lohnen könntet. 

Das sind die klassischen Streitfälle, bei denen der Mieterrechtsschutz helfen kann:

  • Mieterhöhung
  • Eigenbedarfskündigung
  • falsche Betriebskostenabrechnung – zu hohe Nachzahlung

Die Mieterrechtsschutz hilft ihnen außerdem bei der Durchsetzung ihrer Rechte moderner Gesetze wie Mietpreisbremse, Besttellerprinzip oder Absenkungen der Miete, wenn der Mietendeckel bei Ihrer Immobilie greift. 

Betriebskostenabrechnung ist meistens falsch!

Während ein unversicherter Mieter bei vermeintlich fehlerhaften Abrechnungen Kosten und Nutzen des Ganges zum Anwalt abwägen muss, können rechtschutzversicherte Mieter die Abrechnung des Vermieters kostenfrei prüfen lassen. Meist findet der fachkundige Anwalt Fehler – es bleibt dann Ihnen überlassen, ob sie Ihr Recht tatsächlich einfordern. Bezahlen Sie mehrere hundert Euro für den Mietrechtlicher, geraten Sie schon fast in Zugzwang jeden Abrechnungsfehler versilbern zu müssen – selbst wenn sich dieser weniger gravierend herausstellt, als Sie dies nach ihrer Google-Recherche angenommen hatten. 

… aber in Ihrem speziellen Fall vielleicht doch nicht?

Ein Interessantes Beispiel ist hier das Ansetzen falscher bzw. ungenauer Wohnflächen. Wussten Sie, dass Vermieter hier über erheblichen Spielraum verfügen? Schnell rechnet sich der Mieter selbst „reich“, im Streitfall winkt jedoch nur ein geringer Ausgleich, schlimmstenfalls gewinnt der Vermieter vor Gericht und zur hohen Abrechnung gesellen sich Anwalts- und Gerichtskosten für den Mieter. 

Telefonische Erstberatung durch die Rechtsschutzversicherung ist Standard

Im Regelfall erhalten Mieter kurzfristig eine telefonische Erstberatung durch die Rechtsschutzversicherung. Danach können Mieter ihre Chancen im weiteren Verlauf der Streitigkeit selbst einschätzen. Stehen die Vorzeichen gut, bringt Sie das in eine bessere Verhandlungsposition, wenn Sie sich um einen Vergleich mit dem Eigentümer bemühen – der grundsätzlich angestrebt werden sollte. Beseitigen Sie den Streit proaktiv, der Klageweg kostet Zeit. 

„Pure“ Mieter-Rechtsschutz oder Kombipaket Rechtsschutzversicherung?

Im Regelfall können sie zwischen verschiedenen Rechtschutzangeboten für Mieter auswählen oder Sie verbinden ihre Mieter-Rechtschutzversicheurng mit einem erweiterteren Paket, das den Rechtsschutz im Alltag einschließt. Über interessante Pakete speziell für Mieter verfügt die ARAG, hier wählen Sie zwischen Basis, Komfort und Premium-Mietererchtschutz; planen Sie mittelfristig den Kauf oder Bau einer eigenen Immobilie, hilft ihnen das große Paket: Hier sind Streitfälle mit Handwerkern, Dienstleistern und Behörden inkludiert. Die Versicherung verfügt über eine Zusatzkomponente, den Bauherren-Rechtsschutz, der Neubau und Umbau einschließt.  ARAG Rechtsschutzversicherung

Universallösung von Roland-Versicherungen

Eine gute Universallösung, die ebenfalls Mieterrechtsschutz, jedoch außerdem noch zahlreiche weiterer Komponenten der Rechtsschutzversicherung im Alltag abdeckt, bietet Roland-Rechtsschutz ab 15,18 € monatlich an. Hier sind bspw. auch Arbeitsrecht und Verkehrsrecht im Paket inkludiert: Miet-Rechtsschutz: Entspannt sein Zuhause geniessen

Anwälte lieben Klienten mit Rechtsschutzversicherung

Nicht erst seit „Anwalts-Liebling“ ist bekannt, dass Anwälte Mieter bevorzugen, die eine Rechtschutzversicherung mitbringen. Anwälte sind keine guten Verkäufer. Sie scheuen es, den Klienten jedes Mal überzeugen zu müssen, dass sich der nächste Schritt, schlimmstenfalls der kostenintensive Klageweg, lohnt. Aus diesem Grund wird Sie der Anwalt bevorzugen und verglichen mit Klienten, die über keine Rechtsschutzversicherung verfügen, vorziehen. Dabei wahrt Ihre Versicherung aus eigenem Interesse übrigens auch Ihre Rechte gegen den Anwalt. Häufig verfügen die Unternehmen über Kooperationspartner vor Ort, sodass dem Mieter auch die Anwaltssuche erspart bleibt. Haben Sie ihren eigenen Anwalt, den Sie bei einer Mietrechts-Streitigkeit beauftragen würden? Dann achten Sie bei Abschluss der Versicherung auf die „freie Anwaltswahl“.  


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