Maklerunternehmen geraten immer stärker unter Druck. Die Berichte über eine dritte Kündigungswelle beim Immobilien-Startup McMakler sind ein weiterer, trauriger Tiefpunkt für Immobilienmakler im wohl schwersten Marktumfeld seit einer Dekade.
Die Krise der Maklerunternehmen spitzt sich zu: Das Magazin Business Insider berichtet über eine neue Kündigungswelle beim Makler-Startup McMakler. Es sei „bereits die dritte Kündigungswelle in weniger als einem Jahr“, schreibt der Business Insider. Das aus der Werbung bekannte Prop-Tech-Unternehmen steht seit dem Umschwung am deutschen Immobilienmarkt immer wieder mit Negativmeldungen im Fokus. 60 Mitarbeiter müssten dieses Mal ihren Hut nehmen, schreibt der Business Insider und zitiert den Geschäftsführer, der den Immobilienmarkt „In der schlimmsten Krise seit 50 Jahren“ sehe. McMakler hofft auf Entspannung in der zweiten Jahreshälfte 2023 und sucht derzeit nach weiteren Geldgebern.
Die Maklerbranche sieht sich als Ganzes mit den Herausforderungen des drehenden deutschen Immobilienmarkts konfrontiert. Innerhalb weniger Monate hat sich der Markt vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt gewandelt. Gründe sind die wachsende Verunsicherung von potenziellen Immobilienkäufern. Die Melange aus Ukraine-Krieg, Rezession, Inflation und politischer Unsicherheit drücken beim privaten Hauskauf auf die Stimmung. Zudem haben sich die Kreditzinsen stark verteuert, sodass für grundsätzlich (doch) noch kaufwillige Interessenten die Finanzierungskosten sprunghaft angestiegen waren.
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