Du willst eine 3-Zimmer-Wohnung mieten und fragst Dich, auf was Du besonders achten musst und welche Eigenschaften Wohnungen mit drei Zimmern von Zweizimmerwohnungen abgrenzen? In diesem Artikel erkläre ich Dir, was Du beim Anmieten einer Dreizimmerwohnung beachten und wissen solltest.
Schnitt und Fläche der Dreizimmerwohnung
Die ideale Dreizimmerwohnung verfügt über eine Wohnfläche von 70 bis 75 Quadratmetern. Davon entfallen 30-35 Quadratmeter auf das Wohnzimmer und jeweils 12-15 Quadratmeter auf die Schlafzimmer. Vielleicht ist das sogenannte Elternschlafzimmer größer, dafür wird das Kinderzimmer oder Büro etwas kleiner gehalten. Die übrigen Räumlichkeiten teilen sich die restlichen 16-25 Quadratmeter. Das Bad sollte nicht mehr als 15 Quadratmeter der Wohnfläche einnehmen, weil Du im Bad verglichen mit anderen Räumen wenig Zeit verbringen wirst.
Aufteilung und Schnitt: Effiziente Nutzung der Wohnfläche, möglichst wenig Verschnitt auf Fluren
Klein gehalten dürfen auch Hauswirtschaftsräume und Flure der Dreizimmerwohnung sein. Verschnitt bei der Wohnfläche bezeichnet man die Quadratmeter, die Du wohnlich nicht nutzen kannst, obwohl Du die volle Miete für die Räume bezahlen musst. Ein idealer Schnitt definiert sich also dadurch, dass die Wohnung wenig Fläche verschenkt, denn Du möchtest bei steigenden Quadratmeterpreisen möglichst viel Wohnleistung pro Quadratmeter Wohnfläche „herausholen“. Gerade Neubauten, die in ihren Bauplänen das Problem der Wohnraumknappheit bereits berücksichtigen, verschenken deshalb heute praktisch keine Fläche mehr. Ein guter Schnitt verhindert unnatürliche Ecken, Kanten und kleine Bereiche zwischen Fenstern und Türen, die sich schlecht nutzbar machen lassen.
Aufteilung für eine effiziente 3-Zimmer-Wohnung: Offene Küche geht in den Wohnbereich über
Die offene Küche geht bei modernen Dreizimmerwohnungen im Regelfall fließend in den idealerweise großzügigen und abteilbaren Wohnbereich über. Ein guter Schnitt des Wohn- und Essbereichs bedeutet eine intuitive Aufteilung. Die Aufteilung zwischen Essbereich und Wohnbereich sollte sich Dir also direkt erschließen.
In älteren Schnitten ist die Küche ein eigener Raum, der dennoch Wohnfläche verschlingt.
Welche Miete ist für eine 3-Zimmer-Wohnung üblich?
Natürlich ist die Kaltmiete der 3-Zimmer-Wohnung abhängig von der Lage. Drei Zimmer sind der Wohnraum der Wahl für eine Familie mit einem Kind oder für ein Paar, das über ein Büro fürs Homeoffice benötigt. Das Büro kann als Gästezimmer genutzt werden. Insofern orientiert sich die ideale Miete der Dreizimmerwohnung an dem durchschnittlichen Einkommen von zwei Vollverdienern in der jeweiligen Lage. In Zeiten steigender stark Betriebskosten dürfen die Kaltmieten von Neubauten und modernen Bauten höher ausfallen, als die Kaltmieten von Bestandsobjekten, die in die Jahre gekommen sind. Bei älteren Objekten entfällt ein höherer Teil des Einkommens auf die Betriebskosten, dies muss zu einer vergleichsweise geringeren Kaltmiete führen, wenn der Mieter die Gesamtkosten der älteren Dreizimmerwohnung mit der Warmmiete im Neubau vergleicht.
Miete und Kosten: Preis-Nutzen-Verhältnis bei Dreizimmerwohnung entscheidender, als bei der Anmietung von zwei Zimmern
Der zusätzliche Flächenbedarf bei der Anmietung einer Dreizimmerwohnung führt zu sprungfixen Kosten, die Häufig die Belastungsgrenze im Monat von 1.000 Euro überspringen. Bei der Suche nach einer Zweizimmerwohnung reagiert der Mieter weniger sensitiv auf den Mietpreis, weil eine Wohnfläche von 50 bis 60 Quadratmeter das Gesamteinkommen des Haushalts weniger stark angreift. Der Mieter wird insofern zur Wahl der Dreizimmerwohnung tendieren, die das kostengünstigste Preis-Nutzenverhältnis aufweist. Dabei handelt es sich nicht selten um vergleichsweise kleine 3-Zimmer-Wohnungen.
Effizienz in der Ausstattung: Bei Dreizimmer-Wohnungen schlägt Neubau den Bestand
Insbesondere die Fußbodenheizung, die in energieeffizienten Neubauten zum Standard gehört, drückt nicht nur die Heizkosten. Die Fußbodenheizung garantiert dem Mietinteressenten zudem die größtmögliche Flexibilität bei der Platzierung seiner Möbel. Aussparungen für Heizkörper sind nicht zu berücksichtigen. Die Fläche lässt sich vollständig ausnutzen.