Wohnungsrückgabe: 10 Punkte, die Mieter bei der Rückgabe ihrer Mietwohnung beachten sollten

Die Wohnungsrückgabe am Ende der Mietzeit ist eine potenzielle Quelle von Kosten und Problemen, die sich erst im Nachhinein zeigen können. Folgend schildere ich Dir 10 Punkte, die Du im Zusammenhang mit der Rückgabe Deiner Mietwohnung beachten solltest.

1. Kündigungsfrist einhalten
Es zählt nicht der Rückgabezeitpunkt der Mietwohnung, sondern das formale Ende des Mietvertrags – außer Du vereinbarst mit dem Vermieter eine andere Regelung, bspw. weil eine Wohnung früher an Nachmieter übergeben wird. Die Änderung musst Du im Zweifel nachweisen. Stelle deshalb sicher, dass Du die Kündigungsfristen einhältst.
2. Wohnungsräumung
Bis zum Übergabezeitpunkt sollte die Wohnung leer geräumt sein. Bestenfalls hast Du alle persönlichen Gegenstände entfernt. Im Einzelfall verbleiben einige Stücke, die an den Nachmieter übergeben werden bzw. die Du dem Nachmieter verkauft hast oder die Du später noch abholst.
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3. Reinigung der Immobilie
Eine professionelle Reinigung der Wohnung ist oft notwendig. Dazu gehören das Reinigen von Böden, Fenstern, Wänden und allen Einbauten. Auch bei einer „besenreinen“ Rückgabe, müssen grobe Verschmutzungen entfernt werden.
4. Reparaturen durchführen
Potenzielle Schäden, die während der Mietzeit entstanden sind, sollten repariert werden. Dazu gehören Löcher in den Wänden, defekte Armaturen oder beschädigte Fußböden.
5. Schlüssel zurückgeben
Alle Schlüssel, einschließlich eventueller Duplikate, sollten dem Vermieter zurückgegeben werden.Lassen Dir die Rückgabe bestätigen und erkläre dabei selbst, dass nach Deinem Wissen keine weiteren Schlüssel im Umlauf sind.
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6. Nebenkostenabrechnung klären
Stelle sicher, dass alle Nebenkosten bis zum Auszugsdatum bezahlt sind und kläre gegebenenfalls offene Posten mit dem Vermieter. Für noch nicht abgerechnete Perioden darf der Vermieter unter Umständen Teile der Kaution einbehalten.
7. Übergabeprotokoll anfertigen
Bei der Wohnungsübergabe sollte ein detailliertes Übergabeprotokoll angefertigt werden, das den Zustand der Wohnung dokumentiert.Je weniger Beschädigungen der Vermieter festhält, umso weniger Ansprüche kann er geltend machen und ggfl. Reparaturen von der hinterlegten Kautionssumme abziehen.
8. Zählerstände notieren
Die Zählerstände von Wasser, Gas und Strom sollten bei der Übergabe notiert und dem Vermieter mitgeteilt werden. Bestenfalls unterschreiben beide Parteien die Zählerstände, dann erübrigt sich jede Diskussion. Die Zählerstände müssen ausserdem an die Verwaltung des Hauses oder an den Energieversorger übermittelt werden.
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9. Postnachsendeauftrag einrichtenUm sicherzustellen, dass Deine Post Dich auch nach dem Umzug erreicht, solltest Du rechtzeitig einen Nachsendeauftrag bei der Post einrichten.
10. Kaution zurückfordern
Nach der erfolgreichen Übergabe der Wohnung solltest Du die Rückzahlung der Kaution klären und in welcher Frist die Rückzahlung erfolgen wird. Bleib hier konstruktiv. Wenn sich der Vermieter auf die gesetzlichen Vorschriften versteift, kann die Rückzahlung unter Umständen sehr lange dauern, weil der Vermieter Teile der Kautionssumme über einen langen Zeitraum einbehalten darf, wenn potenziell Nachzahlungen auf die Betriebskosten fällig werden. Ich empfehle deshalb, sich mit dem Vermieter direkt zu einigen, sodass die Kaution in voller Höhe kurzfristig abgerechnet wird.
Jeder dieser Punkte ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Rückgabe Deiner Mietwohnung so effizient und problemlos wie möglich abläuft. Nimm Dir die Zeit, jeden schritt sorgfältig zu planen und durchzuführen, um unangenehme und kostspielige Überraschungen zu vermeiden.

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