Mietpreis verhandeln: 10 Verhandlungsansätze für Mieter auf Wohnungssuche

Die Nachfrage nach Wohnungen zur Miete ist gerade in den Großstädten groß. Bei teilweise hunderten Interessenten, die eine Wohnung anmieten möchten, existiert für den Mieter hinsichtlich der Miete praktisch kein Verhandlungsspielraum. „Das ist ein Irrtum, der sich verständlicherweise durchsetzt“, sagt Richard Nitzsche. Er ist Immobilienmakler in Frankfurt/ Rhein-Main und Verfasser eines Ratgebers für Mieter auf Wohnungssuche, „Tatsächlich sind Verhandlungen der Miete möglich.“ In der folgenden Aufzählung gibt er Mietern auf Wohnungssuche zehn Tipps, die Mietinteressenten dabei helfen, die Miete zu verhandeln.

1. Kennen Sie Ihren Mieter-Marktwert.
Gerade für Privatvermieter ist es oft wichtiger, den richtigen Mieter zu finden, statt den höchsten Mietpreis zu erlösen. Sind Sie der richtige Mieter – dann haben Sie Chancen, die Miete nach unten zu verhandeln.

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2. Kennen Sie den Markt
Beschäftigen Sie sich ausführlich mit dem Mietmarkt in Ihrer Region. Brechen Sie die Kaltmieten auf den Quadratmeter herunter. So erkennen Sie, welche Wohnungen teuer und welche Wohnungen günstig eingepreist sind.

3. Sehen Sie sich die Gesamtmieten an.
Sind die Betriebskosten überdurchschnittlich hoch angesetzt und die Miete nicht günstiger als der Durchschnitt pro Quadratmeter, ist das Angebot schlechter als das Mittel. Hier kann sich ein Verhandlungsansatz ergeben.

4. Steht das Angebot schon länger im Internet?
Dann findet der Vermieter keinen (passenden) Mieter. Hier können Sie die Miete vermutlich verhandeln.

5. Reden Sie mit dem Makler!
Ist ein Makler zwischengeschaltet, hat er Sie in die Besichtigung eingeladen? Ist es ein sympathischer Termin? Sprechen Sie Ihren Verhandlungswillen an, wenn Sie die Wohnung zum angegebenen Preis nicht mieten können oder wollen. Vielleicht setzt er sich für Sie beim Vermieter ein (das hängt im Regelfall davon ab, ob Sie der Wunschmieter sind oder ob ansonsten wenig Nachfrage existiert).

6. Längere Mindestmietdauer:
Bieten Sie dem Vermieter an, eine extra-Lange Mindestmietdauer zu unterschreiben im Gegenzug für einen Nachlass bei der Miete. Häufige Mieterwechsel kosten den Vermieter oft viel mehr Geld.

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7. Sind Sie Handwerker?
Bieten Sie an, die Immobilie aufzuwerten, sodass der Vermieter das Objekt beim nächsten Anlauf deutlich teurer vermieten kann (im Regelfall zwar schwierig, wegen Mietpreisbremse & Co. aber das müssen Sie ja nicht extra ansprechen). Besonders interessant wird der Verhandlungsansatz, wenn Sie im Gespräch erfahren, dass sich der Vermieter ggf. nach dem Mietverhältnis mit Ihnen, einen Verkauf vorstellen kann.

8.Verhandlungsansatz Wohnungsübergabe
Bieten Sie an, das Objekt unrenoviert zu übernehmen und renoviert abzugeben. Den Mehrwert, den Sie schaffen, könnte Ihnen der Vermieter als Preisnachlass mitgeben.

9. Dienste, die über das Mietverhältnis hinausreichen:
Bei Privatvermietern können Sie im Gegenzug für einen Preisnachlass Dienstleistungen anbieten: Gartenarbeit, Treppenhaus-Putz & Co.

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10. Finden Sie mit dem Vermieter eine Basis der Sympathie. Die Wohnungsvergabe stark getrieben von Sympathie. Der Eigentümer wird empfänglich für jede Art von Verhandlungsansatz, wenn er Sie mag.

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