Immobilienmakler und Verkäufer kämpfen seit Monaten mit schwacher Nachfrage nach Immobilien zum Kauf. Die Nachfrage sei regelrecht eingebrochen, beklagt der Augsburger Immobilienunternehmer Maximilian Wolf. Die Zinsrallye des vergangenen Jahres hatte er so nicht erwartet. Die Herausforderung sei nun, Käufer zu finden, erklärt Wolf bei einem selbst organisierten Online-Event für die Maklerbranche. Inzwischen habe „auch der Letzte gemerkt, dass wir in einem Käufermarkt sind.“ Auf die Frage, ob und wie er zum aktuellen Zeitpunkt in Immobilien investieren würde, antwortet der Makler: „Ich würde warten.“
Immobilienkauf: Jetzt den Preis der Immobilie verhandeln
Das schwierige Marktumfeld bietet große Chancen für mutige Käufer, die weiterhin auf dem Markt nach ihrem Traumhaus suchen. Sie können die Katerstimmung nutzen und jetzt mit dem Verkäufer in eine Preisverhandlung einsteigen: „Trauen Sie sich, den Preis der Immobilie zu verhandeln!“, rät Richard Nitzsche Käufern, die Ihren Traum von der eigenen Immobilie jetzt realisieren möchten. Im seinem kompakten Online-Kurs erklärt der Immobilienmakler aus Frankfurt Käufern, wie sie den Preis ihres Traumhauses erfolgreich drücken.
Cash ist King: Eigenkapital oder guter Finanzierungspartner
„Im Augenblick ist Cash – King. Interessenten, die einen hohen Anteil Eigenkapital mitbringen, sind rar gesät und im aktuellen Markt begehrt. Finanzstarke Käufer sind in einer besonders guten Verhandlungsposition.“ Wer über weniger Eigenkapital verfügt, müsse mit einem guten Finanzierungspartner zusammenarbeiten. Hier trenne sich gerade die Spreu vom Weizen. „Suchen Sie sich einen kompetenten Finanzierungsberater, der die Finanzierung Ihrer Immobilie möglich macht: Clevere Finanzierer finden Wege und realisierbare Konditionen.“
Lage auf dem Immobilienmarkt ist besser als die Stimmung
Der Wille zum Kauf von Immobilien sei weiterhin vorhanden, glaubt Dr. Christian Oberst, Ökonom vom Institut der deutschen Wirtschaft. Viele Käufer trauen sich gerade nicht, den Schritt ins Eigenheim zu gehen. Sie fürchten sich vor explodierenden Preisen für Energie, dauerhaft hoher Inflation und weiter steigenden Bauzinsen. Bei der jährlichen Innovationstagung für Immobilienmakler, veranstaltet vom bekannten Bewertungshaus Sprengnetter, mahnt Oberst die Maklern jedoch, nüchtern die Zahlen betrachten, statt beim Lesen der Schlagzeilen in Depressionen zu verfallen. Die Stimmung werde häufig „überschrieben“, also von Medien überspitzt dargestellt. Der Bedarf an Neubauten sei weiterhin hoch. Die aktuell vorherrschende Preiskorrektur spiele sich im oberen Zehntel des Wertzuwachses ab. In der Betrachtung der Angebotspreise seit 2018 wird deutlich, dass Wohnimmobilien – sowohl Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser, wie auch Wohnungen – dennoch stark an Wert gewonnen haben.